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von Dr. Wolfgang Hasselkus 13 Mai, 2024
… dann sagen sie hinterher oft: Ich bin kränker als vorher! Warum? Nach 1 Woche Liegen haben alte Menschen über 1 kg ihrer Muskulatur – vor allem der Beine - verloren. Sie sind schwach und gangunsicher. Im Krankenhaus drohen zudem auch gefährliche Keime. Was ist zu tun? 1/3 unserer ehrenamtlichen Häuslichen Hilfen haben eine Zusatzausbildung bekommen, wie sie gleich nach der Entlassung der Hochbetagten sich um ihre Versorgung zu Hause kümmern. Aber – viel wichtiger – sie merken sofort, wer sturzgefährdet ist und üben mit ihnen drei Tage lang sicheres Gehen - kostenfrei. 13 Kommunen machen bei diesem Projekt mit. Erkundigen Sie sich! Aber wir müssen noch mehr unternehmen, sonst verlieren wir zu viele Hochbetagte an die Vollzeit Pflege. Alte Menschen sind kostbar. Wir brauchen eine erhöhte Wachsamkeit für unsere Hochbetagten. Nachbarn, Seniorengruppen, Marienvereine, Kirchgemeinden: passt auf eure älteren Senioren auf. Wenn sie ins Krankenhaus und dann nach Hause kommen, macht bald einen Besuch und informiert
von Dr.Wolfgang Hasselkus 13 Mai, 2024
Unsere Senioren mit Zeit und Herz zu begleiten … ist ein besonders schöne Tätigkeit unserer Häuslichen Hilfen. Manche von uns sind in diesem Bereich besonders gerne tätig, um gerade dies zu tun: ihre Senioren mit Zeit und Herz zu begleiten. Ältere Menschen lieben Gespräche, erzählen gerne beim Spazierengehen, teilen gerne die einfachen Dinge mit, schauen ihre alten Fotos an und möchten darüber sprechen und das gerne bei Kaffee und Kuchen. Dazu kommt, dass viele Angehörige mit der Versorgung ihrer Senioren stark gefordert sind und sich freuen, wenn ihnen Jemand dabei hilft. Auch Angehörige brauchen Zeit für sich selbst, vor allem, wenn sich bei ihren Senioren eine Demenz entwickelt. Wir wollen Angehörige entlasten. Wenn Sie dieser Dienst an Älteren interessiert, dann kommen Sie zu uns. Sie werden bei uns zur Häuslichen Hilfe ausgebildet. Sie können sich auch zertifizieren lassen und dann den Entlastungsbetrag von 125€ mit den Pflegekassen abrechnen. Sie arbeiten in einem Team. Das Projekt wird geleitet von
von Dr.Wolfgang Hasselkus 13 Mai, 2024
Sehen und Hören sind zentrale Funktionen unseres Körpers. Sie verschlechtern sich unmerklich, wenn wir älter werden. Das birgt mitunter große Gefahren für Senioren. Einschränkungen im Sehen kann die Sicherheit beim Autofahren gefährden, aber auch beim Gehen zu Gangunsicherheit und Stürzen führen. Eine häufige Ursache ist der graue Star. Seine Anzeichen: das Sehen in der Dämmerung ist eingeschränkt und es besteht eine vermehrte Blendempfindlichkeit, also eine gesteigerte Empfindlichkeit bei entgegenkommendem Licht. Auch bilden sich Ringe um die Lichtquelle, die zusätzlich irritieren. Aber es gibt noch andere Gründe, warum sich das Sehen im Alter verschlechtert. Deswegen ist ein Gang zum Augenarzt unbedingt anzuraten. Einschränkungen des Hörens im Alter haben andere Auswirkungen: Wenn wir mit mehreren Leuten zusammen sind, verstehen wir nicht mehr alles. Immer nachzufragen, was der andere gesagt hat, ist auch mühselig, und so belassen wir es. Aber heimlich und unbemerkt isolieren wir uns immer mehr. Schlechtere
von Dr. Wolfgang Hasselkus 02 Mai, 2024
Irgendwann nehmen die Erkrankungen im Alter zu und Sie benötigen Hilfe von anderen Menschen, um zu Hause zurecht zu kommen. Und dann entsteht in Ihnen der Gedanke, eigentlich steht mir doch ein Pflegegrad oder ein höherer Pflegegrad zu und Sie stellen einen entsprechenden Antrag bei der Pflegekasse. Sie werden vom Medizinischen Dienst der Kassen (MDK) begutachtet und Ihr Antrag wird abgelehnt. Sie sind enttäuscht und erzählen das Ihrem Hausarzt. Und ich sage Ihnen dann folgendes: Lieber Patient/in, solange Sie noch allein zu Hause leben können und einigermaßen zurechtkommen, gelten Sie im Pflegebereich als jemand, der noch selbständig leben kann. Dafür gibt es höchstens die Pflegestufe I, und das ist doch eigentlich eine Auszeichnung, dass sie noch einigermaßen selbständig sind. Jetzt müssen Sie diese Auszeichnung fest in beide Hände nehmen und etwas daraus machen. Machen Sie daraus ein Konzept, weiterhin so lange wie möglich zu Hause weitgehend selbständig bleiben zu wollen. Die Selbständigkeit ist Ihr größ
von Dr. Wolfgang Hasselkus 02 Mai, 2024
Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) hat das Ziel: Patienten, die sich in der mittelbarer oder unmittelbaren Nähe zum Tod befinden (palliative Situation), ein menschenwürdiges Lebensende in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen, ob im Heim oder in den eigenen vier Wänden. Sie wird vom Arzt – in der Regel der Hausarzt – verordnet. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten. Das Krankenhaus darf die SAPV-Versorgung einleiten. Für zu Hause gilt: der SAPV wird dann tätig, wenn die Regelversorgung durch den Hausarzt nur eingeschränkt möglich ist, weil die Not der Symptome des Sterbenden zu stark ist. Der Vertragsarzt – meist der Hausarzt – verordnet die SAPV-Dienste (Formular 63). Die Palliativmedizin hat das Ziel, die verschiedenen, mitunter den Patienten sehr belastenden Symptome zu lindern. Palliative Symptome sind in der Regel komplex. Dazu gehören: • die starken Schmerzen • die Luftnot • die Unruhe • die rasselnde Atmung • ausgeprägte gastrointestinale Symptomatik (Durchfäl
von Dr. Wolfgang Hasselkus 02 Mai, 2024
Es besteht eine wichtige Beziehung zwischen unserem Riechnerven und unserer Hirnleistung. Auch ist bekannt, dass eine Störung des Geruchssinns der Entstehung verschiedener Erkrankungen des Gehirns vorangeht. Dazu gehören Alzheimer wie auch andere Demenzformen. Auf den Punkt gebracht: ein intakter Riechnerv ist Schutz gegen Demenz. Der Riechnerv kann aber auch gestärkt und trainiert werden, beispielsweise durch ätherische Öle. Training des Geruchssinns hilft, den Riechnerven zu schützen und zu erhalten und ist somit eine mögliche Vorbeugung (Prävention) gegen Demenz. Dazu folgende wichtige Information: In einer Studie erhielten Senioren mittels Diffusor jede Nacht 2 Stunden lang ätherische Öle. Das Gedächtnis wurde regelmäßig getestet und nach Abschluss der Studie wurde ermittelt, dass die Gedächtnisleistung der Teilnehmer um über 200 Prozent zugenommen hatte. Diese neuen Erkenntnisse wollen wir anwenden. Wir werben für eine sanfte Prävention der Demenz bei unseren Senioren durch den nächtlichen Ei
von Dr. Hasselkus 02 Mai, 2024
116117 wird angerufen, wenn man als Patient Fragen hat oder wenn wegen einer Erkrankung ein Hausbesuch benötigt wird oder auch wegen eines Termins beim Facharzt. Dann haben wir für alle Nicht-Notfälle unsere Hausärztliche Bereitschaftspraxis am Klinikum Coburg mit folgenden Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 18-21 Uhr; Mi, Fr: 16-21 Uhr und Sa, So, Feiertag: 09-21 Uhr. Dazu gibt es einen Hol- und Bringdienst für Patienten während der Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxis mit 5 Euro Selbstbeteiligung und Rufnummer 09561 - 893553. Nun zum Notruf 112: Wann sollte er gewählt werden? Ein Notfall ist eine Gefahr für das eigene Leben. Manche Notfall-Symptome sind klar und deutlich: ein Schlaganfall, eine Ohnmacht oder ein Sturz, nachdem man nicht mehr aufstehen kann. Aber woran merkt man einen Notfall durch eine gefährliche Erkrankung der inneren Organe wie Herz und Lunge? Es gibt ein Warnsymptom, das der Körper in jeder Notsituation aussendet: Der kalte Schweiß. Das Schwitzen bei Anstrengung ist ein warmes Schwit
von Dr.Wolfgang Hasselkus 30 Apr., 2024
Die nächste Hitzewelle wird kommen und damit werden Senioren und insbesondere chronisch kranke Ältere gefährdet sein. Es ist wieder Zeit, sich an die wichtigsten Grundinformationen zum Thema Hitze zu erinnern. Hier einige Tipps für die kommenden heiße Zeiten: finden Sie heraus, welcher Raum in Ihrer Wohnung der kühlste ist. Unsere Häuslichen Hilfen in Ihrer Kommune verfügen über ein Raumthermometer und helfen Ihnen. Trinken Sie in der heißen Zeit mindestens 1,8 L, verteilt über den Tag, abwechslungsreich und in Ruhe genießen. Dazu passen gut wasserreiche Früchte. Um das Trinkritual jeden Tag aufrechtzuerhalten, hilft es, wenn man sich anrufen lässt oder andere anruft. Sie haben dann zu wenig getrunken, wenn Ihnen schwindelig wird oder der Puls über 90 Schläge pro Minute ansteigt (normal 70-80). Verschließen und Verschatten Sie Ihre Fenster und verlegen Sie ihre Aktivitäten auf die Morgen- oder Abendstunden. Sollte der Blutdruck unter 110 sinken und Sie Blutdruckmedikamente nehmen, dann informieren Sie Ihren
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